Thema: ketogen
Alle Fragen und Antworten im Überblick
Bei welchen Beschwerden kann mir eine LCHF-Ernährung oder ketogene Ernährung helfen?
Positive Effekte einer kohlenhydratarmen und fettreichen Ernährungsweise wurden bei folgenden Krankheiten/Symptomen beobachtet oder sind durch Studien bewiesen:
- Allergien
- Pilze/Fehlbesiedlungen im Darm
- Asthma
- Chronische Müdigkeit/Energiemangel
- Diabetes
- Bluthochdruck
- Gicht
- Hauterkrankungen
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Hypoglykämien
- Migräne
- Übergewicht
- Fettleber
- Menstruationsstörungen
- Reizdarm
- Schilddrüsenerkrankungen
- Angstzustände
- Demenz
- Epilepsie
- Chronische Entzündungen
- Arthritis
- Schlafstörungen
- Zahnfleischerkrankungen
Darf ich mich in der Schwangerschaft nach Low Carb High Fat ernähren?
Es gibt dazu bisher keine nachweisbaren Studien. Dr. Andreas Eenfeldt empfiehlt die liberale LCHF-Form bei Schwangerschaft.
Nachgewiesen ist jedoch, dass Babys bis zur Einführung der meist kohlenhydratreichen Beikost (Banane, Kartoffel etc.) in Ketose sind.
Nachgewiesen ist jedoch, dass Babys bis zur Einführung der meist kohlenhydratreichen Beikost (Banane, Kartoffel etc.) in Ketose sind.
Fehlen einem bei einer Low Carb High Fat-Ernährung Vitamine, da man sowenig Obst isst?
Nein, der Bedarf an Nährstoffen wird ausreichend durch qualitativ hochwertige Lebensmittel wie Gemüse, Eier, Fleisch und Fett gedeckt.
Für welche Erkrankungen eignet sich eine dauerhafte strikte ketogene Ernährungstherapie?
Studien und gesicherte Erkenntnisse liegen für Epilepsie, den Glucosetransport (GLUT 1)-Defekt und Pyruvatdehydrosemangel vor. Auch ein Komplex-1-Defekt kann sehr gut mit ketogener Ernährung behandelt werden.
Weitere Berichte und Untersuchungen liegen für Migräne, Alzheimer, Krebs und Parkinson vor.
Weitere Berichte und Untersuchungen liegen für Migräne, Alzheimer, Krebs und Parkinson vor.
Ist eine LCHF-Ernährung gleich ketogen?
Nein, eine Low Carb High Fat Ernährungsweise ist nicht zwingend ketogen. Ketogen bedeutet, dass man sich durchgängig in Ketose befindet, was bei vielen Menschen erreicht wird, wenn sie ca. 75% der Nahrungskalorien über Fett aufnehmen und nur etwa 5% über Kohlenhydrate. Manche Menschen können aber auch mehr Kohlenhydrate essen und befinden sich trotzdem dauerhaft in Ketose. Diese strenge Form der kohlenhydratreduzierten Ernährung praktizieren vor allem Menschen, die sehr stark auf Kohlenhydrate reagieren oder bestimmte Erkrankungen wie Epilepsie, Krebs, Migräne oder Stoffwechselstörungen haben.
Kann ich auch abnehmen, wenn ich nicht in Ketose bin?
Ja, um abzunehmen ist nicht zwingend eine ketogene Ernährungsweise nötig. Wichtig ist, den Kohlenhydartkonsum niedrig zu halten, um den Insulinspiegel niedrig zu halten. Die Fettverbrennung pausiert, solange ein hoher Insulinspiegel vorliegt, außerdem fördert Insulin die Einlagerung von Glucose als Fett.
Erst bei niedrigen Insulinspiegeln wird die Fettverbrennung angeregt..
Auch bei moderater kohlenhydratarmer Ernährung bleibt der Insulinspiegel niedrig und ausgewogen, weshalb häufiger auf das körpereigene Fett zurückgegriffen wird.
Mehr Informationen über das Abnehmen erhalten Sie hier.
Erst bei niedrigen Insulinspiegeln wird die Fettverbrennung angeregt..
Auch bei moderater kohlenhydratarmer Ernährung bleibt der Insulinspiegel niedrig und ausgewogen, weshalb häufiger auf das körpereigene Fett zurückgegriffen wird.
Mehr Informationen über das Abnehmen erhalten Sie hier.
Kann ich auch ohne Gallenblase eine Low Carb High Fat oder ketogene Ernährung durchführen?
Fehlt die Gallenblase, sollte man beim LCHF das Fett besser in kleinen Schritten erhöhen. Anwender berichten, dass sich der Körper auf diese Weise langsam an den höheren Fettkonsum anpasst. Zudem sind mittelkettige Fettsäuren aus Kokosöl oder MCT-Öl hilfreich, da mit ihrer Hilfe sehr schnell Ketonkörper produziert werden und deshalb weniger Fett gegessen werden muss.
Muss ich bei ketogener Ernährung einen Nährstoffmangel befürchten?
Auch mit einer sehr starken Einschränkung der Kohlenhydrate bei nur 20 bis 30 g am Tag kann man sich abwechslungs- und nährstoffreich ernähren. Gemüse sollte immer ein wichtiger Bestandteil jeder Mahlzeit sein. So haben beispielsweise Champignons, Spinat, Rettich, Zucchini, Aubergine und alle Blattsalate sehr wenig Kohlenhydrate aber sehr viele Nährstoffe und können jede Mahlzeit bereichern.
Seit ich eine Low Carb High Fat-Ernährung durchführe habe ich nachts Wadenkrämpfe, warum?
Häufig kommt es bei der Ernährungsumstellung in der ersten Zeit zu einer vermehrten Wasserausscheidung. Dabei werden auch Mineralstoffe ausgeschieden. Meist pendelt sich dies mit der Zeit ein und kann mit der Einnahme von Magnesium oder dem Einreiben mit Magnesiumöl überbrückt werden.
Sinnvoll kann es sein, gerade die erste Zeit morgens nach dem Aufstehen etwas Salz in einem Glas Wasser aufzulösen und zu trinken, um den Mineralstoffverlust auszugleichen.
Sinnvoll kann es sein, gerade die erste Zeit morgens nach dem Aufstehen etwas Salz in einem Glas Wasser aufzulösen und zu trinken, um den Mineralstoffverlust auszugleichen.
Seit ich mich nach Low Carb High Fat ernähre habe ich Verstopfung, warum?
Bei der Ernährungsumstellung kommt es manchmal zu Verstopfung oder auch Durchfall. Wichtig ist es, reichlich Wasser zu trinken. Fehlt dem Körper nämlich Wasser, holt er sich zusätzliche Flüssigkeit aus dem Dickdarm, was einen festeren Stuhl zur Folge hat. Ebenso wichtig ist es, ausreichend ballaststoffreiches Gemüse zu essen.
Sind ketogene Ernährung und Low Carb High Fat dasselbe?
Nein. Wenn LCHF strikt durchgeführt wird, kann diese auch ketogen sein, muss es aber nicht. Trotzdem unterliegt LCHF noch gewissen "Regeln", denen keto nicht unterliegt. Ketogen bedeutet, dass Ketonkörper gebildet werden, über welche Nahrungsmittel dies geschieht, ist zweitrangig. Das bedeutet, dass Menschen, die leicht in Ketose kommen, auch Hülsenfrüchte oder mehr Obst essen können - solange sie in Ketose bleiben, denn sonst gilt es nicht mehr als ketogen.
LCHF dagegen hat noch eigene "Regeln" wie möglichst saisonales und regionales Essen, Tier aus Weidehaltung, möglichst keine künstlichen Zusatzstoffe etc. Für ketogene Ernährung spielt dies aber nicht unbedingt eine Rolle.
LCHF dagegen hat noch eigene "Regeln" wie möglichst saisonales und regionales Essen, Tier aus Weidehaltung, möglichst keine künstlichen Zusatzstoffe etc. Für ketogene Ernährung spielt dies aber nicht unbedingt eine Rolle.
Sind Ketostix geeignet um herauszufinden, ob ich mich in Ketose befinde?
Ja und nein. Ketostix wurden ursprünglich entwickelt, um eine Ketoazidose zu testen und zu kontrollieren, keine ernährungsbedingte Ketose. Der Gehalt an Ketonkörpern schwankt im Verlauf des Tages auch hormonbedingt stark und hängt davon ab, wann gemessen wird. Haben Sie beispielsweise gerade MCT-Öl zu sich genommen, werden Sie in jedem Fall positiv auf Ketonkörper getestet, auch wenn Sie kurz vorher eine kohlenhydratreiche Mahlzeit gegessen hatten. Wenn Sie viel trinken ist die Menge im Urin stark verdünnt und auch körperliche Aktivität entscheidet darüber, wie viele Ketone über den Urin ausgeschieden werden.
Ketostix können bei ketogener Ernährung hilfreich sein um herauszufinden, ob Sie sich gerade überhaupt in Ketose befinden und ob es sich um eine starke oder eher schwache Ketose handelt, Sie können jedoch keine exakten Aussagen dieser Streifen erwarten.
Empfehlenswerter ist ein Bluttest über ein Bluttestgerät, da dieses genauere Aussagen treffen kann.
Ketostix können bei ketogener Ernährung hilfreich sein um herauszufinden, ob Sie sich gerade überhaupt in Ketose befinden und ob es sich um eine starke oder eher schwache Ketose handelt, Sie können jedoch keine exakten Aussagen dieser Streifen erwarten.
Empfehlenswerter ist ein Bluttest über ein Bluttestgerät, da dieses genauere Aussagen treffen kann.
Warum muss bei ketogener Ernährung auch auf den Eiweißkonsum geachtet werden?
Auch Proteine, also Eiweiße, können den Insulinspiegel erhöhen, da sie ab einer bestimmten Menge mittels Gluconeogenese in der Leber zu Glucose umgebaut werden. Je höher der Insulinspiegel ist, desto weniger Ketonkörper werden gebildet und desto eher "fliegt man aus der Ketose".
Warum nutzt das menschliche Gehirn Ketonkörper und nicht direkt Fettsäuren zur Energiegewinnung?
Das menschliche Gehirn kann Fette nicht nutzen, da diese nicht wasserlöslich sind und somit die Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden können. Ketonkörper hingegen können die Blut-Hirn-Schranke problemlos passieren und so das Gehirn bis zu zwei Dritteln mit Energie versorgen. Den Rest gewinnt es aus der Gluconeogenese.
Muskeln aber beispielsweise können direkt Fettsäuren zur Energiegewinnung nutzen, sie benötigen keine Ketonkörper.
Muskeln aber beispielsweise können direkt Fettsäuren zur Energiegewinnung nutzen, sie benötigen keine Ketonkörper.
Warum produziert man nach einiger Zeit ketogener Ernährung weniger Ketonkörper?
Zu Beginn einer ketogenen Ernährungsweise produziert der Körper, wenn er erst einmal auf den Fettstoffwechsel umgestellt ist, eine große Menge, da er den Bedarf an Ketonen zur Energiegewinnung noch nicht "kennt" und deshalb möglicherweise überschätzt. Hinzu kommt, dass alle Gewebe, die direkt Fettsäuren nutzen können (wie Muskeln beispielsweise) und diese nicht erst in Ketonkörper wandeln müssen, weiterhin die Fettsäuren nutzen und deshalb zunächst ein Ketonüberschuss bestehen kann.
Nach und nach reguliert sich die Ketonproduktion, der Körper kann sie ideal nutzen und hat sich an die Verwertung angepasst.
Nach und nach reguliert sich die Ketonproduktion, der Körper kann sie ideal nutzen und hat sich an die Verwertung angepasst.
Was bedeutet MCT?
MCT ist eine Abkürzung für Medium-Chain-Triglycerides, was auf Deutsch "Mittelkettige Fettsäuren" bedeutet.
Es gibt 4 mittelkettige Fettsäuren, Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure und Laurinsäure. Es kann zusätzlich mit angegeben werden, wieviele Kohlenstoffatome und wie viele Doppelbindungen die jeweilige Fettsäure enthält.
Caprylsäure (C 8:0) enthält beispielsweise 8 Kohlenstoffatome und keine Doppelbindung. Da mittelkettige Fettsäuren gesättigte Fettsäuren sind, haben sie alle keine Doppelbindungen.
Es gibt 4 mittelkettige Fettsäuren, Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure und Laurinsäure. Es kann zusätzlich mit angegeben werden, wieviele Kohlenstoffatome und wie viele Doppelbindungen die jeweilige Fettsäure enthält.
Caprylsäure (C 8:0) enthält beispielsweise 8 Kohlenstoffatome und keine Doppelbindung. Da mittelkettige Fettsäuren gesättigte Fettsäuren sind, haben sie alle keine Doppelbindungen.
Was geschieht mit Ketonkörpern, die nicht genutzt werden?
Beim Fasten oder lang anhaltender ketogener Ernährung kann die Leber beta-Hydroxybutyrat und Azetonazetat nicht vollständig nutzen und gibt die überschüssigen daher an das Blut ab. Ab einer bestimmten Konzentration im Blut werden die Ketonkörper über den Urin ausgeschieden.
Was geschieht wenn ich mich sehr kohlenhydratreduziert ernähre, mit meinem Körper?
Bei einer Umstellung auf eine sehr kohlenhydratreduzierte Ernährungsform leeren sich zunächst die Glykogenspeicher im Körper. Dies kann etwa 2 Tage in Anspruch nehmen.
Anschließend ist der Stoffwechsel oft noch nicht ausreichend daran angepasst, Ketone zu bilden bzw. diese zur Energiegewinnung zu nutzen.
Deshalb kommt es nun zur Herstellung von Glucose aus Eiweiß oder auch zu kleinen Teilen aus Laktat, Pyruvat und Glyzerol. Das Eiweiß hierfür stammt aus der Nahrung, der Muskulatur und dem Reduzieren bestimmter Vorgänge im Körper, um Eiweiß für die Energiegewinnung "zu sparen".
Das Gehirn kann Ketonkörper noch nicht ausreichend nutzen, Herzmuskulatur, Niere und Skelettmuskulatur jedoch können ihren Bedarf bereits über Ketonkörper decken.
Das Gehirn erhält so noch ausreichend Glucose.
Je länger der Kohlenhydratentzug anhält, desto mehr werden Fettgewebe und Muskulatur zur Energiegewinnung herangezogen und es kann zu erhöhten Harnsäurewerten kommen, da durch die Glukoneogenese der Muskulatur Harnsäure entsteht (Proteolyse).
Da aber ein starker Muskulaturabbau auf Dauer stark gesundheitsgefährdende Auswirkungen hätte, beginnt nun nach wenigen Tagen auch das Gehirn zunehmend Ketone zu nutzen. Der Körper benötigt nun kein Eiweiß aus der Muskulatur mehr zur Glucosegewinnung, die Harnsäurewerte sinken und Sie befinden sich im Fettstoffwechsel. Die Glucoe, die der Körper noch benötigt, gewinnt er nun aus Eiweiß aus der Nahrung, oder, bei Fastenden, aus Laktat.
Mehr Informationen erhalten Sie außerdem im Artikel "Bildung von Ketonkörpern" und "Fettstoffwechsel".
Anschließend ist der Stoffwechsel oft noch nicht ausreichend daran angepasst, Ketone zu bilden bzw. diese zur Energiegewinnung zu nutzen.
Deshalb kommt es nun zur Herstellung von Glucose aus Eiweiß oder auch zu kleinen Teilen aus Laktat, Pyruvat und Glyzerol. Das Eiweiß hierfür stammt aus der Nahrung, der Muskulatur und dem Reduzieren bestimmter Vorgänge im Körper, um Eiweiß für die Energiegewinnung "zu sparen".
Das Gehirn kann Ketonkörper noch nicht ausreichend nutzen, Herzmuskulatur, Niere und Skelettmuskulatur jedoch können ihren Bedarf bereits über Ketonkörper decken.
Das Gehirn erhält so noch ausreichend Glucose.
Je länger der Kohlenhydratentzug anhält, desto mehr werden Fettgewebe und Muskulatur zur Energiegewinnung herangezogen und es kann zu erhöhten Harnsäurewerten kommen, da durch die Glukoneogenese der Muskulatur Harnsäure entsteht (Proteolyse).
Da aber ein starker Muskulaturabbau auf Dauer stark gesundheitsgefährdende Auswirkungen hätte, beginnt nun nach wenigen Tagen auch das Gehirn zunehmend Ketone zu nutzen. Der Körper benötigt nun kein Eiweiß aus der Muskulatur mehr zur Glucosegewinnung, die Harnsäurewerte sinken und Sie befinden sich im Fettstoffwechsel. Die Glucoe, die der Körper noch benötigt, gewinnt er nun aus Eiweiß aus der Nahrung, oder, bei Fastenden, aus Laktat.
Mehr Informationen erhalten Sie außerdem im Artikel "Bildung von Ketonkörpern" und "Fettstoffwechsel".
Was ist bei einer LCHF-Ernährung der geeignetste Zuckerersatzstoff?
Zuckerersatz sollte grundsätzlich so wenig wie möglich verwendet werden, wenn Sie abnehmen möchten verwenden Sie vor allem die erste Zeit möglichst gar keine Zuckerersatzstoffe.
Neben Stevia ist Erythrit ein geeigneter Zuckerersatzstoff. Er hat null Kalorien und keinerlei Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel. Es wird vom Körper vollständig und unverarbeitet wieder über den Urin ausgeschieden.
Xylit hingegen schmeckt vielen Menschen besser, kann aber den Insulinspiegel leicht beeinflussen, da es auch zu geringen Teilen ins Blut aufgenommen und dort langsam verstoffwechselt wird. Außerdem hat es auch Kalorien.
Wer ketogene Ernährung aus gesundheitlichen Gründen betreibt und sehr stark auf die Kohlenhydratzufuhr achten muss, sollte zu Stevia oder Erythrit greifen.
Eine Übersicht über Zuckerersatzstoffe und ihre Vor- und Nachteile finden Sie hier.
Neben Stevia ist Erythrit ein geeigneter Zuckerersatzstoff. Er hat null Kalorien und keinerlei Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel. Es wird vom Körper vollständig und unverarbeitet wieder über den Urin ausgeschieden.
Xylit hingegen schmeckt vielen Menschen besser, kann aber den Insulinspiegel leicht beeinflussen, da es auch zu geringen Teilen ins Blut aufgenommen und dort langsam verstoffwechselt wird. Außerdem hat es auch Kalorien.
Wer ketogene Ernährung aus gesundheitlichen Gründen betreibt und sehr stark auf die Kohlenhydratzufuhr achten muss, sollte zu Stevia oder Erythrit greifen.
Eine Übersicht über Zuckerersatzstoffe und ihre Vor- und Nachteile finden Sie hier.
Was ist das Besondere an MCT- und Kokosöl?
Die in MCT- und Kokosöl enthaltenen mittelkettigen Fettsäuren werden zum überwiegenden Teil nicht als Fett im Körper eingelagert, sie werden anders verstoffwechselt als langkettige Fettsäuren anderer Pflanzenöle oder tierischer Fette.
Die Fettsäuren im MCT- und Kokosöl werden direkt in Energie umgewandelt und stehen dem Körper unmittelbar als Ketone zur Verfügung. MCT- und Kokosöl versorgen langanhaltend mit Energie und bringt den Stoffwechsel dazu, verstärkt Kalorien zu verbrennen – Sie nehmen ab.
Außerdem können laut des "Kokosöl-Papstes" Bruce Five Kokosöl und MCT-Öl die Schilddrüsenfunktion verändern. Wer an einer trägen Schilddrüse mit Unterfunktion leidet, verbessert möglicherweise seine Stoffwechselfunktionen und die Funktion der Schilddrüse kann sich wieder normalisieren.
Mehr Informationen über Kokos- und MCT-Öl erhalten Sie hier.
Die Fettsäuren im MCT- und Kokosöl werden direkt in Energie umgewandelt und stehen dem Körper unmittelbar als Ketone zur Verfügung. MCT- und Kokosöl versorgen langanhaltend mit Energie und bringt den Stoffwechsel dazu, verstärkt Kalorien zu verbrennen – Sie nehmen ab.
Außerdem können laut des "Kokosöl-Papstes" Bruce Five Kokosöl und MCT-Öl die Schilddrüsenfunktion verändern. Wer an einer trägen Schilddrüse mit Unterfunktion leidet, verbessert möglicherweise seine Stoffwechselfunktionen und die Funktion der Schilddrüse kann sich wieder normalisieren.
Mehr Informationen über Kokos- und MCT-Öl erhalten Sie hier.
Welche Gewebe bzw. Organe können welche Stoffe zur Energiegewinnung nutzen?
Das Gehirn kann Glucose zur Energiegewinnung nutzen. Fettsäuren können die Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden, daher muss das Gehirn beim Fasten oder bei ketogener Ernärhung Ketonkörper nutzen.
Die Niere, das Skelett und das Herz können Glucose, Fettsäuren und Ketonkörper nutzen.
Der Herzmuskel kann außerdem Laktat, Eiweiße und Pyruvat zur Energiegewinnung heranziehen.
Untersuchungen zeigen, dass das Herz effektiver arbeitet, wenn es neben Glucose auch Ketonkörper nutzt.
Die Niere, das Skelett und das Herz können Glucose, Fettsäuren und Ketonkörper nutzen.
Der Herzmuskel kann außerdem Laktat, Eiweiße und Pyruvat zur Energiegewinnung heranziehen.
Untersuchungen zeigen, dass das Herz effektiver arbeitet, wenn es neben Glucose auch Ketonkörper nutzt.
Wie unterscheiden sich Low Carb, LCHF und ketogene Ernährung?
Offizielle Definitionen gibt es folgende:
Als Low Carb gilt eine Ernährungsweise, bei der bis zu 100 g Kohlenhydrate am Tag verzehrt werden dürfen. Dies ist ein recht großer Spielraum und gestattet auch stärkereiches Gemüse, Getreide etc.
Als Low Carb High Fat wird eine Ernährungsweise bezeichnet, bei der maximal 50 g Kohlenhydrate aufgenommen werden. Der Fettanteil in der Nahrung wird stark erhöht.
Als ketogen gilt eine Ernährung, bei der mindestens 75% der Nahrungskalorien aus Fett stammen und maximal 20% aus Eiweiß und 5% aus Kohlenhydraten. Sie bietet gesundheitliche Vorteile für Menschen, die beispielsweise Epilepsie, Krebs, Migräne oder bestimmte Stoffwechselerkrankungen haben. Dennoch gibt es auch Menschen, die sich problemlos dauerhaft in Ketose befinden, wenn sie mehr Kohlenhydrate zu sich nehmen.
Als Low Carb gilt eine Ernährungsweise, bei der bis zu 100 g Kohlenhydrate am Tag verzehrt werden dürfen. Dies ist ein recht großer Spielraum und gestattet auch stärkereiches Gemüse, Getreide etc.
Als Low Carb High Fat wird eine Ernährungsweise bezeichnet, bei der maximal 50 g Kohlenhydrate aufgenommen werden. Der Fettanteil in der Nahrung wird stark erhöht.
Als ketogen gilt eine Ernährung, bei der mindestens 75% der Nahrungskalorien aus Fett stammen und maximal 20% aus Eiweiß und 5% aus Kohlenhydraten. Sie bietet gesundheitliche Vorteile für Menschen, die beispielsweise Epilepsie, Krebs, Migräne oder bestimmte Stoffwechselerkrankungen haben. Dennoch gibt es auch Menschen, die sich problemlos dauerhaft in Ketose befinden, wenn sie mehr Kohlenhydrate zu sich nehmen.
Wie viel Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht kann ich essen ohne Gefahr zu laufen zu viel Glucose zu bilden?
Als Faustregel gilt etwa 0,8 bis 1,2 kg Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht.
In sehr hohen Stresszeiten oder bei sportlichen Menschen kann dieser Anteil auch einmal bis 2 g betragen. Wer sich wenig bewegt benötigt weniger Eiweiß als ein körperlich aktiver Mensch. Generell kann man sagen: Wer medizinische Ketose betreiben möchte, also aus gesundheitlichen Gründen Ketose betreibt, sollte gut auf seine Eiweißzufuhr achten.
Für einen Menschen mit 55 Kilogramm würde das etwa 55 g Eiweiß am Tag bedeuten. Zum Vergleich. 100 g Rindersteak haben etwa 20 g Eiweiß, das heißt wer ein großes Steak von 200 g isst hat bereits 40 g Eiweiß verzehrt und sollte dann den Rest des Tages mit Eiern und Milchprodukten zurückhaltend sein.
In sehr hohen Stresszeiten oder bei sportlichen Menschen kann dieser Anteil auch einmal bis 2 g betragen. Wer sich wenig bewegt benötigt weniger Eiweiß als ein körperlich aktiver Mensch. Generell kann man sagen: Wer medizinische Ketose betreiben möchte, also aus gesundheitlichen Gründen Ketose betreibt, sollte gut auf seine Eiweißzufuhr achten.
Für einen Menschen mit 55 Kilogramm würde das etwa 55 g Eiweiß am Tag bedeuten. Zum Vergleich. 100 g Rindersteak haben etwa 20 g Eiweiß, das heißt wer ein großes Steak von 200 g isst hat bereits 40 g Eiweiß verzehrt und sollte dann den Rest des Tages mit Eiern und Milchprodukten zurückhaltend sein.
Wo ist der Unterschied zwischen "normalem" Low Carb und einer ketogenen Ernährung?
Diäten wie LOGI, Glyx oder andere Low Carb-Diäten, die auch komplexe Kohlenhydrate oder solche mit mittlerem glykämischem Index erlauben (häufig sind hier bis zu 100 g KH am Tag erlaubt), sollen primär den Blutzuckerspiegel stabil halten und möglichst starke Schwankungen vermeiden. Hier steht im Vordergrund, den Kohlenhydratstoffwechsel zu verbessern und das Umschalten zwischen Fettstoffwechsel und Kohlenhdratstoffwechsel zu ermöglichen.
Ketogene Diäten dagegen, vor allem solche, die medizinisch angedacht sind, schränken die Kohlenhydratanzahl sehr stark ein (meist auf unter 20 g KH am Tag) und zielen darauf ab, den Stoffwechsel so umzustellen, dass Ketone als Hauptenergieversorger im Körper fungieren (Fettstoffwechsel) und Kohlenhydrate nur noch eine untergeordnete Rolle spielen. Rote Blutkörperchen beispielsweise, die für ihre normale Funktionsweise Glucose benötigen, erhalten dennoch ausreichend Glucose über Gemüse, Milchprodukte etc.
Ketogene Diäten dagegen, vor allem solche, die medizinisch angedacht sind, schränken die Kohlenhydratanzahl sehr stark ein (meist auf unter 20 g KH am Tag) und zielen darauf ab, den Stoffwechsel so umzustellen, dass Ketone als Hauptenergieversorger im Körper fungieren (Fettstoffwechsel) und Kohlenhydrate nur noch eine untergeordnete Rolle spielen. Rote Blutkörperchen beispielsweise, die für ihre normale Funktionsweise Glucose benötigen, erhalten dennoch ausreichend Glucose über Gemüse, Milchprodukte etc.
Wo ist der Unterschied zwischen Typ 1 und Typ 2 Diabetes?
Typ 2 Diabetes entsteht durch zucker. und kohlenhydratreiche Ernährung. Durch das ständige Überangebot von Glucose in der Nahrung kommt es dauerhaft zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel. Die Zellen, die die Glucose aus dem Blut aufnehmen sollten, sprechen nicht mehr ausreichend gut auf das Insulin an, werden also insulinresistent. Hier hilft kohlenhydratarme Ernährung, die Diabetes Typ 2 stark verbessern oder komplett heilen kann.
Typ 1 Diabetes eine Autoimmunerkrankung, bei der der Körper die Zellen, die Insulin produzieren, zerstört. Die Folge: Die Bauchspeicheldrüse kann nicht ausreichend Insulin herstellen, man muss spritzen. Derzeit existieren erste vielversprechende Experimente mit Mäusen, dass auch hier eine stark kalorien- und kohlenhydratarme, fettreiche Diät starke Verbesserungen bewirken kann.
Typ 1 Diabetes eine Autoimmunerkrankung, bei der der Körper die Zellen, die Insulin produzieren, zerstört. Die Folge: Die Bauchspeicheldrüse kann nicht ausreichend Insulin herstellen, man muss spritzen. Derzeit existieren erste vielversprechende Experimente mit Mäusen, dass auch hier eine stark kalorien- und kohlenhydratarme, fettreiche Diät starke Verbesserungen bewirken kann.
Wo werden Ketonkörper produziert?
Die Bildung geschieht in der Leber. Gesunde Erwachsene produzieren bis zu 185 g Ketonkörper am Tag. Konkret bilden sich die Ketonkörper in den Mitochondrien der Leberzellen.
Beim Fasten entstehen die Ketonkörper aus den aus dem Fettgewebe freigestzten Fettsäuren. Bei ketogener Ernährung entstehen sie außerdem aus den Fettzellen der Nahrung.
Außerdem können auch Astrozyten (Sternzellen) im Gehirn selbst Ketone bilden.
Beim Fasten entstehen die Ketonkörper aus den aus dem Fettgewebe freigestzten Fettsäuren. Bei ketogener Ernährung entstehen sie außerdem aus den Fettzellen der Nahrung.
Außerdem können auch Astrozyten (Sternzellen) im Gehirn selbst Ketone bilden.
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