Mittelmeer-Diät gegen Demenz
Erfolgversprechende Ergebnisse

Gehirn schrumpft weniger dank mediterraner Kost

Der Mittelmeerküche wurden ja schon viele positive Eigenschaften zugeschrieben und auch in zahlreichen Studien bestätigt. So schützt sie z.B. vor Herzinfarkt und Schlaganfall, stabilisiert die Blutzuckerwerte und verringert Entzündungen. Nun zeigt eine weitere Studie, dass unser Gehirn mit dieser Ernährungsweise im Alter weniger schrumpft. Dadurch könnte die Mittelmeer-Diät neben den bereits genannten positiven Effekten auch vor Alzheimer schützen. Denn in einer Studie aus 2011 erkannten Wissenschaftler, dass bereits 10 Jahre vor Auftreten der Alzheimer-Erkrankung eine Gehirnschrumpfung per Bildgebung (MRT) zu beobachten ist.
 
Für viele Menschen ist es eine beängstigende Vorstellung, an Alzheimer zu erkranken. Die Schrumpfung des Gehirns unterliegt aber dem normalen Alterungsprozess, dies kann man nicht verhindern. Mit der richtigen Ernährung jedoch kann man Einfluss darauf nehmen und diesen Vorgang so gering wie möglich halten, so das Ergebnis. Studienteilnehmer, die sich nach der Mittelmeer-Diät ernährten, zeigten einen deutlich geringeren Verlust des Hirnvolumens als die Teilnehmer der Vergleichsgruppe. Eine überwiegend mediterrane Kost sorgt also für eine niedrigere Demenzrate und bessere kognitive Leistungen. Hierzu zählen Olivenöl, Meeresfrüchte und viel Gemüse.

Zusammenhang zwischen Insulinstoffwechsel und kognitiver Leistung

Die Alzheimer-Forschung Initiative e.V. weist auf einen Zusammenhang zwischen dem Insulinstoffwechsel und der kognitiven Leistungsfähigkeit hin. Bei Alzheimer-Erkrankten liegt ein niedriger Insulinspiegel und eine Insulinresistenz des Gehirns vor, weshalb Forscher diese Erkrankung auch als „Diabetes Typ 3“ bezeichnen. Der Verein empfiehlt neben regelmäßiger körperlicher Bewegung möglichst auch für einen Blutzuckerwert im Normbereich zu sorgen.
Ein Diabetes erhöht das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, enorm.

Mit gesunden Ölen, Gemüse und Meeresfrüchten etwas für die Gesundheit tun

Wer nur seinen Blutzucker stabil halten möchte und nicht überempfindlich auf Kohlenhydrate reagiert, kann sehr gut eine Ernährungsweise wie die Mittelmeer-Diät durchführen. Doch was beinhaltet sie eigentlich genau? DIE Mittelmeer-Diät gibt es gar nicht. Denn in der kulinarischen Mittelmeerregion gibt es teils erhebliche Unterschiede. Es gibt aber gemeinsame Grundlagen, wie z.B. das Verwenden von Olivenöl und Oliven, frischem Gemüse, Knoblauch, Fisch und Meeresfrüchten, Brot, Nudeln, Reis und frischen Kräutern. Doch Vorsicht: nicht alles, was in den Mittelmeerländern gegessen wird, ist auch gesund. Wer Riesenmengen Nudeln und übergroße Pizzen isst, tut seiner Gesundheit nichts Gutes.
 
Besonders die griechische Küche Kretas mit ihrem hohen Anteil an Olivenöl scheint für die Gesundheit förderlich zu sein: die bekannte „Sieben-Länder-Studie“ von Ancel Keys zeigte auf, dass Kreta eine vergleichsweise hohe Lebenserwartung und eine geringe Krankheitsrate hat
 
Nach den Angaben der WHO (Weltgesundheitsorganisation) starben in den 80er Jahren vierzigmal mehr Menschen an Herzerkrankungen in den USA als auf Kreta. Der Schwerpunkt der kretischen Küche liegt auf hochwertigem Olivenöl, Gemüse, Salat, Obst, Fisch, Knoblauch und einem täglichen Glas Rotwein.
 
Die Alzheimer-Erkrankung zeigt Symptome wie Gedächtnisverlust, den Verlust der Sprachfähigkeit, Verlust des Urteilsvermögens, Veränderungen der Persönlichkeit und Stimmungsschwankungen. Sie gilt als unheilbar. Ca. 1,2 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Alzheimer-Krankheit.

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